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Steuerung des DEF-Risikos mit dem DEFGUARD™-System

Bereits seit 2014 werden Betankungsfahrzeuge für Dieselkraftstoff mit einem SCR-System (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet, das zur Einhaltung der Abgasvorschriften Diesel Exhaust Fluid (DEF) benötigt. In der allgemeinen Luftfahrt (General Aviation) sind die Betankungsfahrzeuge mit SCR-Systemen ebenfalls weit verbreitet. Betreiber von Betankungsanlagen werden nun verpflichtet, zusätzlich zu den FSII/PRIST-Additiven gegen Vereisung auch DEF bei ihren Betankungsvorgängen zu verwenden. Abgesehen von den Behältern, in denen sie gelagert werden, sind DEF und PRIST nicht voneinander zu unterscheiden, da es sich jeweils um eine farb- und geruchlose Lösung handelt.

Es handelt sich bei DEF nicht um einen zugelassenen Zusatzstoff für Flugkraftstoff. DEF besteht zu 67,5 % aus entionisiertem Wasser und zu 32,5 % aus Harnstoff, wobei der Harnstoff in Flugkraftstoff unlöslich ist. Gelangt DEF in Flugkraftstoff, bildet es kristallartige Partikel, die die Betankungssysteme an Bord verstopfen und somit die Flugsicherheit beinträchtigen können. Sobald DEF die FSII-Betankungssysteme und die Kraftstoffsysteme an Bord verunreinigt hat, ist es nicht möglich, die Harnstoffkristalle zu entfernen. Infolgedessen kann der Schaden in die zweistellige Millionenhöhe gehen. In einigen registrierten Fällen wurden Flugzeuge sogar als fluguntauglich eingestuft.

Wie groß ist das Risiko von DEF?

Laut den neuesten allgemeinen Luftfahrtberichten der Federal Aviation Administration (FAA) umfasst das Fixed Based Operations (FBO) - Netzwerk in den Vereinigten Staaten:

  • Ungefähr 3.070 FBOs, die an 3.016 Flughäfen tätig sind
  • Etwa 6.000 Betankungsfahrzeuge
    - 40 % erfordern DEF
    - 75 % haben FSII-Einspritzsysteme
    - 1.800 Betankungsfahrzeuge mit potenziellen DEF-Problemen
  • 4,5 Millionen Flugzeugbetankungen jährlich
    - 75 % enthalten FSII/PRIST
    - 75 % verwenden das bordeigene Additiv-Einspritzsystem (2,5 Millionen Betankungen)

Quelle: NTSB (2022)

DEFGUARD™-system

FAUDI Aviation America und SkyMark Refuelers haben in Zusammenarbeit eine innovative technische Lösung namens DEFGUARD™ entwickelt. Das DEFGUARD™-System wird im Rahmen der Betankungssicherheit eingesetzt und kann das Einbringen von DEF in die FSII-Einspritzung verhindern. Das einzigartige intelligente Zapfpistolensystem erkennt eine grobe DEF-Menge im Kraftstoff und verhindert dann mit Hilfe seiner Multisensorkonfiguration, dass sich der Tankstutzen öffnet. Das in das SPS-System integrierte DEFGUARD™-System löst einen Alarm aus, so dass die Betankung wirksam gestoppt werden kann, um zu verhindern, dass kontaminierte Flüssigkeit in den FSII-Tank gelangt.

Merkmale und Vorteile:

  • Schützt den FSII-Tank vor DEF-Kontaminierung
  • Fällt in eine sichere geschlossene Position
  • Prävention von menschlichen Fehlern
  • In PLC-System integrierbar
  • Durchgängige Verfügbarkeit des Systems
  • Kosteneffizient durch Einsparung der Entsorgungskosten für chemische Tests
  • Genauigkeit gewährleistet durch elektronische Erkennung
  • Nachrüstsatz für bestehende Betankungsanlagen

Spezifikationen:

  • Wiederverwendbar und schnelle Reaktionszeit
  • Betriebstemperatur: -40 °C bis + 85 °C (-40 °F bis 185 °F)
  • IP67 und IP67K (mit entsprechendem Kabel)